Dienstag, 30. April 2013

Gedanken zu "Also sprach Zarathustra"

Ich habe mir heute einige Gedanken zum Übermenschen-Buch "Also sprach Zarathustra" gemacht. Wie soll man "also" verstehen? Wieso Vergangenheit und der Anschein des Historischen, da Zarathustra doch weiter von der Historie entfernt ist als Schillers Jungfrau von Orleans von Jeanne d'Arc? Hat es den Sinn von Platons Atlantis-Erzählung? Was ist die Bedeutung der Schlußformel? Ist es ein Catonisches ceterum censeo? Nimmt das sprach nicht gegen Ende ab gegenüber dem Tun? Warum Zarathustra? Also bezieht sich nicht nur auf den Inhalt, sondern auch auf die Form: der große Stil, Les Préludes, Enstehungsgeschichte des Übermenschen. Fünfmaliges a, deshalb wohl nicht Zoroaster. Ecce: Grundkonzeption ist der Ewige-Wiederkunfts-Gedanke: vielleicht auch deshalb die Formel als Überschrift. Zarathustra ist Musik, ist ein Typus, der Nietzsche überfiel. Seine physiologische Voraussetzung ist die große Gesundheit. Der Begriff "dionysisch" ist hier höchste Tat, "daß Dante, gegen Zarathustra gehalten, bloß ein Gläubiger ist". Fröhliche Wissenschaft nr. 84, 341, 342, 347
Genealogie der Moral, Vorrede 8: Zarathustra besteht demnach aus Aphorismen, von denen einer in der 3. Abhandlung ausgeführt ist.
GM II. Kap. Schluß
Letztes Kapitel -> Erstes Kapitel
GM II nr. 25: Zarathustra ist nicht Nietzsche, sondern ein Zukünftiger.

Noch einige Notizen:
zu Z. "ich würde nur an einen Gott glauben, der zu tanzen verstünde" (VIII/3 S.324)  
zu den Schritten des Einsiedlers: 
  JGB nr. 289
zum Abschied von dem Heiligen: 
  vgl. V/2 S.486
  vgl. Byron, Manfred III/1 
zur Rede an die Sonne:
  vgl. Manfred III/2
Philosophie des Mittags -> Giacomo Leopardi (siehe Vossler S.68 f.)  

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